Schulprogramm

Eingangsphase
Laut § 41 des Schulgesetzes hat die Grundschule vier Jahrgangsstufen. Die Jahrgangsstufen eins und zwei bilden als Eingangsphase eine pädagogische Einheit; der Besuch kann entsprechend der Lernentwicklung der Schülerin oder des Schülers ein bis drei Schuljahre dauern.


Bei der Auswahl der Inhalte, Methoden und Materialien werden die individuelle Lernausgangslage sowie das unterschiedliche Lerntempo der Kinder berücksichtigt.


Gestaltung des Unterrichts
Kinder kommen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in die Schule. Die Lehrerin/ der Lehrer berücksichtigt diese, um eine individuelle Förderung zu gewährleisten.

 

Elemente der Differenzierung werden in unterschiedlicher Weise, z.B. im Tagesplan, im Wochenplan, in der Freiarbeit, beim Stationenlauf, in der Werkstattarbeit und im projektorientierten Lernen bei uns durchgeführt, um ein selbstständiges und selbsttätiges Lernen der Kinder zu ermöglichen. Ziel ist die individuelle Förderung des Kindes.
Differenzierter Unterricht soll somit jedes Kind individuell fördern, Leistungsdruck, Über- und Unterforderung möglichst vermeiden.Fördern und Fordern sind Grundprinzipien des Unterrichts.


Spezielle Förderung


Bereiche der Förderung

 

Förderung nicht deutschsprachiger Kinder
Ein Teil unserer Schülerinnen und Schüler ist in einer anderen Kultur zu Hause und spricht eine andere Muttersprache als Deutsch. Wir fördern das selbstverständliche Miteinander Leben und Lernen.


Außerdem werden hier eingeschulte Kinder mit unvollständigen Deutschkenntnissen in Kleingruppen in ihren deutschen Sprachfähigkeiten gefördert. Dabei stehen die Schulung der phonologischen Bewusstheit, der grammatikalischen Ausdrucksweise sowie die Erweiterung des Wortschatzes im Vordergrund.


Inklusiver Unterricht
Inklusion ermöglicht an unserer Schule Kindern mit Lern- und Entwicklungsstörungen die Teilnahme am Unterricht der Regelschule. Ist der sonderpädagogische Förderbedarf bei einem Kind festgestellt worden, werden die Kinder stundenweise durch eine Sonderschullehrkraft gefördert.


Bewegungsfreudige Schule
Bewegung ist im Grundschulalter von großer Wichtigkeit, so ist Bewegungserziehung und -förderung ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen kindlichen Entwicklung. Es ist ein enger Zusammenhang zwischen motorischer und kognitiver Entwicklung festgestellt worden, so dass gerade motorisch ungeschickte Kinder eine entsprechende Bewegungsförderung erhalten sollen. Sich bewegen bedeutet in unserer Schule nicht nur die Bewegung im Schulsportunterricht, sondern auch auf dem Schulhof durch Pausen- und Spielgeräte und im Klassenraum durch offenen Unterricht, durch Stille- und Entspannungsübungen und durch Bewegungsspiele im Unterricht.

Zusätzliche Unterrichtsveranstaltungen und außerschulische Lernorte
Neben dem Unterricht innerhalb der Schule bieten wir den Kindern im Laufe der vier Grundschuljahre vielfältige zusätzliche Unterrichtsveranstaltungen wie Arbeitsgemeinschaften oder Sport- und Spieltage.


Passend zu den Unterrichtsinhalten ergänzen wir das Lernen im Klassenzimmer durch Besuche außerschulischer Lernorte. Dazu gehören auch ein- oder mehrtägige Ausflüge.

Gewaltprävention  
Schulleben vollzieht sich auf der Basis gegenseitigen Respekts und Vertrauens. Dennoch sind das Erleben und die Bewältigung von Konflikten Teil des sozialen Miteinanders, an dem es in alltäglichen Situationen gemeinsam ständig zu arbeiten gilt. Dabei unterstützen sich alle Kolleginnen und Kollegen unserer Schule in ihrer klaren Ablehnung von Gewalt.


Mit der Umsetzung unseres schuleigenen Erziehungshilfekonzeptes1 „Komm, steig ein!“ möchten wir die Kinder zu selbstbewussten, konfliktfähigen und kooperativen Menschen befähigen.


Hierbei erhalten wir vielfältige Unterstützung, unter anderem vom schulpädagogischen Team des Tausendfüßler Kaltenkirchen e.V. und dem Präventionslehrer der Polizei.


Im Rahmen der Gewaltprävention legt unsere Schulordnung2 Regeln des friedlichen Miteinanders fest. Wir wollen eine Schule sein, in der wir uns wohlfühlen.

Leistungsbewertung
Leistungsbewertung dient der individuellen Förderung eines jeden Kindes und muss in behutsamer, dem Kind verständlicher Form erfolgen. Wir versuchen somit neue Lernfreude zu wecken und die eigene Selbsteinschätzung der Kinder zu ermöglichen.


Zum Schuljahresende der 1. Jahrgangsstufe sowie in der 2. Jahrgangsstufe erhalten die Kinder Tabellenzeugnisse.  In der 1. Jahrgangsstufe gibt es zum Halbjahr verbindliche Elterngespräche.


In den Jahrgangsstufen 3 und 4 erhalten die Kinder Notenzeugnisse mit Aussagen über das Arbeits- und Sozialverhalten. Zum Halbjahr der 4. Jahrgangsstufe erfolgen verbindliche Elterngespräche bezüglich der Schulartempfehlung.


Elternmitarbeit
Lehrer und Eltern versuchen gemeinsam, den Kindern bei ihrer Lebensbewältigung und dem Erreichen der individuell angestrebten Lernziele zu helfen. In den Mitwirkungsorganen und in Ausschüssen werden Eltern beteiligt, um miteinander das Schulleben positiv zu gestalten und angestrebte Ziele zu erreichen. Bei auftretenden Problemen führen Lehrer und Eltern Beratungsgespräche, um gemeinsam und miteinander Lösungswege zu finden.


In vielen Unterrichtszusammenhängen wirken Eltern begleitend und unterstützend mit, z.B. als Leseeltern, bei Unterrichtsgängen und Ausflügen, in der Projektwoche, bei der Radfahrausbildung und bei Festen aller Art.


Unser Schulelternbeirat erweist sich als kompetenter Partner in der Schule.


Fort- und Weiterbildung
Die Schulleitung unserer Schule unterstützt die Fort- und Weiterbildung der Kolleginnen und Kollegen. In Lehrer- und Fachkonferenzen werden Erkenntnisse, Erfahrungen und Ideen an alle weitergegeben.


Gemeinsame Ziele für das erzieherische und unterrichtliche Handeln gewinnt das Kollegium auch durch Schulentwicklungstage.


Evaluation
In Lehrer- und Fachkonferenzen behandeln wir in regelmäßigen Abständen pädagogische Themen und treffen Absprachen über Unterrichtsinhalte, Leistungsbeurteilung, Projekte und aktuelle Vorhaben. Getroffene Entscheidungen werten wir aus.